Engenthal
Engenthal – eine der ältesten Siedlungen im Kreis Hermannstadt, heute ein Geisterdorf.
Engenthal (rum. Mighindoala) wurde zum ersten Mal im Jahre 1381 erwähnt. Das Dorf liegt in einer Senke im Kreis Sibiu. Wegen eines Erdrutsches in den 70er Jahren mussten die meisten Bewohner die Ortschaft verlassen. Heute zählt der Ort zwei Bewohner, eine Bäuerin mit ihrem Sohn. Im Sommer kommen manchmal ukrainische Künstler und beleben die Ortschaft.
Wenn das Wetter schlecht ist, kann man Engenthal nur zu Fuß erreichen. Von Bell(rum. Buia) aus geht man fast eine Stunde durch eine der schönsten Landschaften Siebenbürgens. Mitte im Wald liegt die evangelische Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Der Rest ist spurlos verschwunden. Nicht einmal das Fundament der alten Häuser ist zu sehen. Aus den wenigen Ruinen wachsen Bäume.
Der Ort hat einen besonderen Charme für Künstler. Alex Iacob, hat sich entschieden einen Dokumentar über dieses Dorf zu drehen, zeitweilig dort zu wohnen und nebenbei die Wände der Kirche mit Szenen aus der geschichte der Siebenbürger Sachsen zu bemalen.
Text:
Zîmța Andreea
Datum: 23.09.2017
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