Burgberg
Burgberg (rumänisch Vurpăr, ungarisch Vurpód, siebenbürgisch-sächsisch Burchbrich), liegt im Kreis Hermannstadt (Sibiu) in Siebenbürgen, Rumänien.
Im Dorf befindet sich eine der ältesten Kirchen Siebenbürgens. Die romanische Basilika wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Die Grundstruktur wurde nicht stark verändert und man erkennt auch heute die Details des damaligen Baustils. Im 16. Jahrhundert erhielt die Kirche einen Glockenturm, der einmal eingestürzt ist und neu gebaut wurde.
Bemerkenswert an der Kirche ist das nördliche Portal. Im Tympanon werden zwei Fabelwesen dargestellt: ein löwenartiges Tier und eine Gestalt mit Katzenkopf, Fischkörper und Raubtierpfoten –, die eine Pflanze flankieren, welche als Lilie oder Lebensbaum gedeutet wird. Die Lilie ist ein Zeichen der Marienverehrung. Der Baum des Lebens erscheint in der Mitte des Paradieses und wird oft als Symbol Jesu Christi selbst gedeutet. In der Mythologie steht der Lebensbaum als Achse im Weltzentrum. Seine Äste ragen zum Himmel und die Wurzeln reichen tief in den Boden, wodurch er zur Brücke zwischen den drei Welten – Himmel, Erde, Unterwelt – wird. Gleich diesem Mythenbaum sind auch die Burgberger Steinpflanze und das Gotteshaus Vermittler zwischen Heiligtum und Laien, Kultur und Moderne, Vergangenheit und Gegenwart. (Q. Kirchenburgen.org)
Von der Befestigungsanlage ist nur der Bering erhalten geblieben. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das Burghüterhaus und Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die alte Schule gebaut.
Die Kirche, sowohl die alte Schule befinden sich in einem guten Zustand, da sie renoviert und saniert wurden.
Von 1910 bis in die 1990er Jahre hatte Burgberg einen eigenen Bahnhof. Der Bahnhof war Endstation einer Nebenstrecke der "Wusch", einer Schmalspurbahn. Die Strecke nach Burgberg zweigte in Cornățel (Harbachsdorf) von der Linie Hermannstadt – Agnetheln ab.
Die Volkszählung aus dem Jahr 2011 ergab eine Anzahl von 2557 Einwohnern, davon 38 deutscher Nationalität.
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Zîmța Andreea
Datum: 30.04.2018
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